Unesco-Projekt-Schule
Unesco


Schulpartnerschaften

Ungarn

seit 1992
Balatonlellei Altalonos ES Zeneiskola
Secondary School
Petofi u. 1
8638 Balatonlelle
Österreich

seit 1994
Neue Mittelschule Wies
Marktplatz 4
A-8551 Wies
Homepage: http://www.nms-wies.at/
Frankreich

seit 1995
Sainte-Florine
B.Y. 23
6. Impasse du pre Bourget
43250 Sainte-Florine
Italien

seit 1996
Deutsche Mittelschule "Johann Baptist Murr" Laas
Schulweg 8
39023 Laas / Prov. Bozen



Das Netzwerk der unesco-projekt-schulen in Deutschland

In mehr als 100 Städten verteilt über die gesamte Bundesrepublik und auch im Ausland. findet man sie: die etwa 200 unesco-projekt-schulen zwischen Flensburg und Überlingen am Bodensee, zwischen Heinsberg und Frankfurt an der Oder, davon sind 155 anerkannte und 45 mitarbeitende up-schulen. Weltweit sind es etwa 8800 Schulen, die im ASP-net (Associated Schools Projekt) in fast allen 191 Mitgliedstaaten der UNESCO mitarbeiten. Sie sind ganz "normale" Schulen mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf dem Stundenplan stehen die Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung und der gerechte Ausgleich zwischen Arm und Reich. Ob Grund- oder berufsbildende Schule, Gymnasium oder progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule oder Privatschule - jeder Schultyp des deutschen Bildungssystems ist als unesco-projekt-schule vertreten. Die Aktionen, Projekte und Ideen sind bunt und vielfältig. Die unesco-projekt-schulen initiieren Partnerschaftsprojekte und internationale Projekttage mit Schulen aus anderen Ländern. Sie führen Seminare, Tagungen und Austauschprogramme durch.
Weitere Informationen unter: http://ups-schulen.de/wir-ueber-uns/



Beiträge unter "Aktuelles" zum Thema UNESCO


[17.09.2024] Auf Schatz- und Spurensuche in unserer Landeshauptstadt Erfurt
 
Am Donnerstag, den 5. September begab sich eine kleine Gruppe Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 sowie 6 mit Frau Küchler auf Schatz- und Spurensuche.

Gemeinsam nahmen unsere Schülerinnen und Schüler teil am Projekttag der UNESCO-Projektschulen des Freistaats Thüringen in Erfurt. Mit etwa 60 anderen Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Klassenstufen erkundeten wir bei fast 32 °C wie sich jüdisches Leben in Erfurt in der Vergangenheit entwickelte und ablief. Wir gingen auf Spurensuche in der Alten Synagoge, der Kleinen Synagoge, besuchten die Mikwe und erkundeten digital das ehemalige jüdische Viertel Erfurts.

Selbst Schätze zu finden war uns leider nicht vergönnt, doch den Erfurter Schatz in der Alten Synagoge bewundern reichte uns völlig. Hochzeitsring und Silberbarren als auch Silbermünzen zauberten große Augen in die Gesichter der Schüler. In der Kleinen Synagoge erarbeiteten sich die Schüler unterschiedliches Wissen über religiöse jüdische Gegenstände sowie hohe Feiertage. Diese stellten sich die Schülerinnen und Schüler im Anschluss gegenseitig in kleinen Gruppen vor.

Zwischendurch in einer Pause erholten wir uns am Fluss Gera hinter der Krämerbrücke. Bei diesen Temperaturen wäre sicherlich der ein oder andere gern in die Fluten gestiegen, doch der Projekttag war eng gesteckt mit Workshops und Museumsbesuchen.

Von den Eindrücken sowie den neuen Erfahrungen können die Schüler im Religions- oder Ethikunterricht berichten.


 
[25.04.2024] Hotelgäste besonderer Art
 
Bienen leisten einen erheblichen Beitrag zur Erhaltung von Wild- und Kultur- pflanzen und deren Erträgen. Außerdem zählen sie zu den wichtigsten Bestäubern weltweit. 80% unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen müssen bestäubt werden! Da ist es nicht verwunderlich, dass vor allem bei Imkern und Tierschützern alle Alarmglocken läuten, wenn, wie inzwischen seit einigen Jahren, ein Bienensterben beobachtet werden kann.

Als Unesco-Projektschule setzen wir uns u.a. aktiv für Nachhaltigkeit ein. In diesem Fall stellten wir uns die Frage, wie könnte man den Bienen helfen? Da machte uns eine Mutti auf einen Zeitungsartikel des Landesverbandes Thüringer Imker aufmerksam, sich an der Aktion „Bienenfreunde Thüringen“ zu beteiligen.

Unter Anleitung von unserer Chemie- und Biologielehrerin in Ausbildung, Frau Meier, bewarben wir uns für dieses Projekt. Um daran teilnehmen zu können, benötigt man nur eine bewirtschaftete Fläche, die man bereit ist bienenfreundlich zu gestalten. Wir entschieden uns für den Bau eines Insektenhotels innerhalb unseres Schulbiotopes. Wir starteten am 08.04.24. Herr Dörling übernahm zum großen Teil im Bereich Werken das Bearbeiten des Holzes, das Sägen und Bohren. Einige Klassen gestalteten die Fassade und übernahmen die Beschriftung, während andere beim Waldspaziergang Füllmaterial für die Ausstattung sammelten. Durch die zeitige warme Periode schlüpften die Bienen früher als erwartet, so dass alle Beteiligten unter großen Zeitdruck gerieten. Doch nicht jede Biene ist auf Grund ihrer Lebensweise dafür geeignet. Da unser Bienenhotel sich im Schulgelände befindet, haben wir uns für die Rote Mauerbiene entschieden.

Diese gilt als nicht aggressiv und sie besitzt keinen Stachel, versicherte uns der Züchter.
Das Einsetzen der Bienen war eine etwas schwierige Aktion. Da diese mit Tagesanbruch ausschwärmen und erst bei Dämmerung in den Block zurückkehren, musste es nach 21.00 Uhr oder vor 6.00 Uhr geschehen. Das ist wichtig, damit die Tiere das „Hotel“ als ihr Zuhause akzeptieren.
Inzwischen sind die Bienen bei uns heimisch geworden, auch wenn es am Hotel noch einige Bauarbeiten zu erledigen gibt. Nun sollte der Bestäubung von den naheliegenden Obstbäumen nichts mehr im Wege stehen.
Vielen Dank auch an alle Spender, die uns verschiedenes Material kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
 
[18.04.2023] UNESCO-Status für weitere 5 Jahre verlängert!
 
Nachdem unsere Schule vor wenigen Wochen erneut evaluiert (überprüft) wurde, haben wir es jetzt schriftlich – wir dürfen den Titel „UNESCO- Projektschule“ weitere 5 Jahre tragen.

Hier die Benachrichtigung:

„Sehr geehrte Frau Schröder, sehr geehrte Frau Kannenberg,
liebe Schulgemeinschaft der staatlichen Regelschule „Georg Kresse“ Triebes, hiermit bestätigen wir Ihnen neben dem Verfahren auf der Kommunikationsplattform auch noch einmal auf schriftlichem Wege die Bewilligung Ihres Antrags auf Verlängerung der Mitgliedschaft als anerkannte Schule im internationalen Netzwerk der UNESCO-Projektschulen um fünf Jahre (bis zum 12.04.2028).“


Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!
 
[10.11.2022] „Die Ofenbauer von Auschwitz“ - UNESCO - Projekttag in Erfurt
 
Der diesjährige Projekttag der Thüringer UNESCO – Projektschulen fand am 08.09.2022 in Erfurt am Erinnerungsort „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ statt.

Alle Schulen durften mit 5 Schülern anreisen. Leider ist eine Klassenkameradin kurzfristig krank geworden, so dass unsere Schule nur mit vier Schülerinnen und Schülern der Klasse 8 (Enya, Annalena, Finley und Niclas) teilnahm. Begleitet wurden wir von unserer Geschichtslehrerin Frau Dittrich.

Als wir gegen 9.15 Uhr mit unserem Taxi ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach der Vorstellungsrunde besprachen wir den Ablauf des Tages.

In unserem Workshop ging es um den Tagesablauf der jüdischen Bevölkerung während der Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) und was sie durften und was nicht. Dann wurden uns die Familien Cohn und Cars vorgestellt. In Gruppen sammelten wir Informationen über diese Familien und ihr Schicksal. Anschließend stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor.

Danach sind wir ein Stockwerk nach oben gegangen, wo sich eine Ausstellung zur Firma „Topf & Söhne“ befindet. Dort wurden uns viele informative Fakten über die Zeichner der Verbrennungsöfen übermittelt. Die Ausstellung zeigte auch Lieferverträge und andere Unterlagen der Firma aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Anschluss besprachen wir die Rolle der Firma „Topf & Söhne“ während der NS – Zeit und die Frage nach der Mitschuld am Tod von Millionen jüdischen Menschen.

Nach sehr vielen neuen Informationen und Eindrücken traten wir gegen 15.00 Uhr die Heimreise an.

Da wir das Thema „Nationalsozialismus / Judenverfolgung“ noch nicht im Geschichtsunterricht besprochen haben, fühlten wir uns im Workshop ab und zu etwas überfordert.

Trotzdem war der Tag für uns sehr informativ und erlebnisreich.

Enya, Annalena, Finley, Niclas Kl.8


 
Projekttag in Eisenach
 
Einmal im Jahr führen die Thüringer Unesco - Projektschulen gemeinsam einen Projekttag durch. Mittlerweile gibt es 12, und das macht es in Corona-Zeiten nicht einfacher. Seit Monaten waren der Ablauf und das Programm geplant worden, nachdem man sich zuvor als Termin auf den 22.09.2020 und die Stadt Eisenach als Projektort verständigt hatte. Jede Schule durfte 6 Teilnehmer und eine Begleitperson schicken. Normalerweise werden die Schüler dann gemischt und in Gruppen eingeteilt, so dass der Kontakt zwischen den Schulen enger wird. Leider war das diesmal nicht so möglich, aber Kontakte gab es trotzdem bei manchen Aktivitäten.

Unser Team: Dominik, Lucy, Tobias, Paul, Timo, Tim und Frau Kannenberg

Nach einer gemeinsamen Eröffnung auf dem Lutherplatz begannen 10.00 Uhr die Workshops. Kurzfristig waren auch diese wegen der Corona-Gefahr verändert worden. Im Lutherhaus konnte man eine Einführung in die Kalligraphie bekommen und seine Schönschreibkünste testen - natürlich mit Feder und Tinte!

Ebenso lustig wie interessant war eine Unterrichtsstunde wie zu Luthers Zeiten. Rechnen mit Hilfslinien, Latein und Musik standen auf dem Programm und natürlich wurde man gezüchtigt, wenn man falsch antwortete.

Überrascht war manch einer auch, dass der Lehrer früher die Kinder nicht nur schlagen durfte, sondern dem Dümmsten des Tages auch einen Eselskopf aufsetzte oder eine Kette mit einem Esel um den Hals hing, damit er von allen verspottet wurde.

Eine besondere Art, die Geschichte Eisenachs kennenzulernen, bescherte uns der Mönch Heinrich. Mit viel Humor erzählte er anschaulich bei einer kleinen Stadtführung von Ritualen und Bräuchen im Mittelalter. Zum Beispiel dass Urin so wertvoll war, dass man ihn bis Erfurt transportierte. Manch einer konnte es gar nicht glauben. Er war Grundlage für eine Stofffärbetechnik!

Höhepunkt war natürlich der Besuch der Wartburg. Hier hatte man die Möglichkeit, selbst eine Seite wie Gutenberg zu drucken, gemeinsam an Stationen zu arbeiten und etwas über die Geschichte der Wartburg zu erfahren.

Wenn auch keine Innenräume wegen Corona besichtigt werden durften, war doch wenigstens die Turmbesteigung möglich. Das Wetter meinte es ebenfalls gut mit uns, so dass wir einen herrlichen Ausblick zum Abschluss des Projekttages hatten. 16.00 Uhr machten sich alle wieder auf die Heimreise. Einige waren wirklich geschafft, denn so viele Eindrücke und Stationen wollen erst verarbeitet werden. Und alle sind sich einig gewesen: Wenn man auch wegen Corona Abstriche machen musste, der Projekttag hat sich trotzdem gelohnt.
 
25 Jahre deutsch - österreichische Städtepartnerschaft
 
Für all diejenigen die es nicht wissen: Es gibt seit 1994 eine Partnerschaft zwischen unserer Stadt Triebes und der österreichischen Stadt Wies. 1996 wurde der Verein "Freundeskreis europäische Partnerschaft" gegründet. Dessen Ziel ist es, für Weltoffenheit einzutreten und etwas dafür zu tun, dass das Zusammenleben in Europa funktioniert. Seit 2015 ist Martina Slansky die Vorsitzende des Vereins. 2017 kam es zu einem Treffen von Erwachsenen und Jugendlichen beider Städte in Zeulenroda. Im Mai nahmen, neben Vertretern der Stadt und des Stadtrates, einige Schülerinnen und Schüler unserer Schule am Gegenbesuch teil.

Schon ist wieder ein Jahr vorüber und erneut waren wir nach Wies eingeladen: Schüler der Regelschule Triebes, Mitglieder des Stadtrates Zeulenroda-Triebes, der 1. Triebeser Fanfarenzug und das Kinder-und Jugendtanzballett "KESS". Am Freitag, dem 03.05. 2019, sind wir um 8.00 Uhr mit einem Sonderbus nach Österreich gestartet. Eine lange Fahrt stand uns bevor. Wir erreichten ca. 18.00 Uhr unsere Unterkünfte, haben Quartiere aufgeteilt und Abendbrot gegessen. Am nächsten Morgen gab es 8.00 Uhr Frühstück, dann sind wir mit dem Bus auf den Markt gefahren und haben gewartet, dass wir zu unserem Startpunkt gebracht wurden. Dort fand an diesem Tag der bekannte Welschlauf statt, an dem auch wir teilnahmen. Dafür bekamen wir sogar extra T-Shirts. Pünktlich zum Mittag waren wir mit dem 5km- Lauf fertig und sind zurück nach Wies gefahren. Danach haben wir uns Mittagessen geholt. Das war ganz schön anstrengend! Am Abend hatten wir Freizeit und konnten entweder noch einmal mit auf den Markt oder in der Unterkunft bleiben.

Am Sonntag, dem 05.05.2019, sind wir auf den Markt zum "Florianitag" gefahren. Das ist das Fest der Feuerwehren und heißt deshalb so, weil der heilige Florian der Schutzpatron der Feuerwehrleute ist. Wir als Gäste gestalteten auch das Programm mit. Zunächst hat sich das Kinder- und Jugendballett Kess präsentiert. Danach stellte sich unser 1. Triebeser Fanfarenzug mit ein paar Märschen vor. Außerdem war dieses Jahr etwas ganz besonderes, denn die Städte Wies und Triebes sind 25 Jahre befreundet, sie haben sich auf der Bühne jeweils bei der anderen Stadt für die tolle Zusammenarbeit bedankt. Die Feuerwehr Triebes hatte der Wieser Feuerwehr auch ein Geschenk gemacht und auf die hoffentlich weitere bestehende Freundschaft angestoßen. Danach hatten wir etwas Freizeit und haben Lieder geprobt, die wir etwas später gemeinsam aufgeführt haben, wie zum Beispiel: "Wieser Lied" und das Lied "Vom Zellreder Meer". Die Lieder kamen sowohl bei den Triebesern als auch bei den Wiesern super gut an. Als wir dies hinter uns hatten, haben wir etwas Freizeit gehabt. Anschließend gab es 18.00 Uhr Abendessen im "Gasthaus Köppel".

Und schon war es Montag, der 06.05.2019 - Abreisetag! Nach dem Aufräumen unserer Zimmer haben wir die Unterkunft verlassen. Zur Verabschiedung sind wir auf den Markt gefahren und der 1. Triebeser Fanfarenzug hat noch einmal gespielt. Müde und erschöpft sind wir 17.00 Uhr nach einer langen Fahrt, aber mit wundervollen Eindrücken wieder nach Hause gefahren.

Lea & Joann, Klasse 9
 
Die Himmelsscheibe erleben...
 
hieß es zum 2. Projekttag der Thüringer Unesco-Projekt-Schulen. 6 Schülerinnen und Schüler pro Schule aus allen Schulformen trafen sich am 11.9.18 mit ihren Begleitlehrern 9.30 Uhr an der Arche Nebra. Umleitungen und Busverspätungen führten dazu, dass es keine gemeinsame Eröffnung gab. Alle Schüler waren vorab nach dem Alter in Projektgruppen eingeteilt worden. Einige begannen sofort im Wald und wurden dort bereits von Mitarbeitern der Arche erwartet. Sobald die Gruppe vollständig war, wurde gestartet. So begaben sich die Fünftklässler in eine Waldhütte, in der ein ehemaliger Förster schon alles vorbereitet hatte. Fragen zu Wald, Baumarten, Gehölzen und Tieren wurden mit entsprechenden Präparaten und Bildern verdeutlicht. Zum Abschluss durfte sich jeder noch aus einem Vogelnest bedienen, indem Bonbons versteckt waren.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 arbeiteten inzwischen in der Arche und fertigten, nach römischer Tradition, aus Fließen Mosaike an. Dabei konnte jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen. "Mosaike zu machen hat viel Spaß gemacht." (Jodie,Kl.6)
Ab 11.30 Uhr gab es im Freien in Gruppen Mittagessen, welches jedoch durch Sturmböen einigen sofort um die Ohren flog.

Für die kleine Gruppe hieß es danach: Herstellung der Himmelsscheibe! Glücklicherweise gab es dafür eine Gießform aus Silikon. In diese füllte man geschmolzene Schokolade. Dann kamen die Förmchen erst einmal zum Abkühlen in den Kühlschrank.

Im hauseigenen Planetarium gab es in der Zwischenzeit einen Film über die Himmelsscheibe und deren Bedeutung damals und heute. Daran schloss sich noch ein Rundgang im Museumsteil an.

Noch einmal ging es danach zur Schokolade. Die gegossenen Scheiben mussten nun vorsichtig aus den Formen gelöst werden. Wer wollte, konnte nun noch die Verzierung vornehmen - und fertig!

Einige Gruppen wanderten inzwischen zur Ausgrabungsstelle und dem Aussichtsturm, was sehr beeindruckend gewesen sein soll.
Gegen 15.00 Uhr fuhren alle wieder nach Hause, froh gelaunt und voller neuer Eindrücke. "Ich fand alles sehr schön." (Ronja,Kl.6)

Unseren Mädchen hat dieser Projekttag sehr gut gefallen, wenn auch die Wanderung etwas anstrengend war. Leider sind sie wenig direkt mit anderen Schülern ins Gespräch gekommen. Nach der Ursache gefragt, sagten sie einstimmig: "Die haben doch nur auf ihre Handys geschaut." So war das Projekt wohl kaum gedacht - schade.
Unser Team: Vanessa, Luise, Michelle, Aimee, Jodie und Ronja
 
Ein unzertrennliches Band
 
Ein unzertrennliches Band zwischen der Schule in Balatonlelle und der Regelschule "Georg Kresse" Triebes.

Viel zu schnell ist sie vergangen die Zeit von der Ankunft unserer ungarischen Partnerschüler und deren beiden Lehrerinnen, Frau Sabine Balogh und Frau Ilona Àgoston Kovácsne, am Sonntag 27.05.18, gegen 19.00 Uhr bis zum Abreisetag, am Donnerstag, dem 31.05.2018.
Auch wenn es nur etwa 85 Stunden waren, die wir gemeinsam miteinander verbringen konnten, haben wir mit unserer Partnerschule die Tradition gefestigt und den nunmehr 24. Schüleraustausch durchgeführt.

"Der nächste Austausch, der 25. käme einer Silberhochzeit gleich", meinte neulich Herr Heinz Hoffmann aus Triebes, der den Beginn des Austausches gemeinsam mit der ungarischen Lehrerin und heute stellvertretenden Schulleiterin Gyöngyi Geleta und unseren ehemaligen Schulleiter, Herrn Peter Wild, anregte und nicht schlecht staunte und meinte: "Es funktioniert ja immer noch."

Es würde nicht funktionieren, wenn wir nicht zuverlässige und liebe Eltern hätten, die sich bereit erklärt haben, ein ungarisches Kind aufzunehmen und es zu versorgen wie ihr eigenes. Danke, liebe Eltern.
Bedanken möchte ich mich auch bei Frau Martina Slansky, der Vorsitzenden des Vereins für europäische e. V. Zeulenroda-Triebes, die uns am Montagabend beim Pizzabacken in einem echten Steinbackofen auch noch Historisches zur Geschichte über das Winkelmannsche Haus beigebracht hat.

Nachdem am Montag bei bestem Sonnenschein der Besuch des Freizeitparks in Plohn auf dem Programm stand, fuhren unsere Schüler mit ihren Gastkindern am Dienstag in die Landeshauptstadt Erfurt. Sie erhielten die Möglichkeit, den MDR zu besuchen und erfuhren so manche Tricks, mit denen man durch das Fernsehen hinters Licht geführt wird. Anschließend besichtigten alle Schüler den Dom, die Krämerbrücke und hatten darüber hinaus auch persönliche Freizeit.

Auf den Spuren des Karpfenpfeifers als Schatzsucher unterwegs waren unsere und die ungarischen Kinder am Mittwoch in Zeulenroda, geführt durch Frau Wagner in historischer Tracht, Mitarbeiterin vom "Städtischen Museum". Auch bei ihr möchte ich mich bedanken für die spannende Zeitreise durch die Stadt. Hungrig von der Stadterkundung ging es direkt in die Greizer Straße, zu unserem Essensanbieter Stefano Scimia zu dem von ihm gesponserten Mittagessen. Auch dafür ein herzliches Dankeschön!
Zum Abschluss genossen alle noch Badefreizeit im "WAIKIKI", bevor der Abschiedsabend nahte, der in unserer Schule stattfand, von der unsere ungarischen Kinder und die Lehrerinnen begeistert waren, denn "so große Räume und Vorbereitungszimmer für die naturwissenschaftlichen Fächer gibt es in der Schule in Balatonlelle nicht", meinten Frau Balogh und Frau Kovácsne. Nach einem immer wieder gerne durchgeführten Fußballturnier, verließen alle die Schule.
Man sah es den Kindern am Donnerstag früh an, dass die Nacht zu kurz war. Trotzdem erschienen alle einigermaßen pünktlich, so dass der Bus noch vor Beginn der 1. Unterrichtsstunde starten konnte, und unsere Schüler erwartete wieder der Alltag.

Am nächsten Tag schrieb mir meine ungarische Freundin und stellvertretende Schulleiterin Gyöngyi Geleta:

"Liebe Undine,
hiermit möchten wir, Zoltán (der ungarische Schulleiter) und ich auch ein offizielles Dankeschön an dich und an deine lieben Kollegen für die wunderbare Zeit bei euch in Triebes und in der Umgebung aussprechen. Unsere Schüler sind ganz begeistert von den tollen Programmen, an denen sie bei euch teilnehmen durften. Wir denken, sie haben in dieser Woche viel Nützliches dazugelernt, in Erdkunde, Geschichte, Deutsch, Biologie oder auch in Ethik - was die menschlichen Beziehungen und Freundschaft betrifft. Vielleicht mehr als in einer Woche während des schulischen Unterrichts.

Auch im Namen ihrer Eltern möchten wir euch unsere Dankbarkeit aussprechen, dass sie so gut und sicher aufgehoben waren, wie zu Hause.

DANKE! DANKE! DANKE!"

( Mail vom 01.06.2018 )

Diese Worte sind Motivation für weitere Austauschprogramme.
Jedoch ist ein solch abwechslungsreicher Schüleraustausch ohne finanzielle Mittel nicht möglich. Deshalb möchte ich mich bei Herrn Dürr, dem Geschäftsführer der Energiewerke Zeulenroda recht herzlich bedanken, dass er auch unsere Triebeser Regelschule mit 300,00€ förderte. Bedanken möchte ich mich auch im Namen meines Kollegiums und unserer Schüler und Schülerinnen bei "Warmuth MOBILE GMBH", "Elektro-Pönicke GmbH", bei der "TRIMA GmbH", bei "Werkzeugbau Roth" in Wöhlsdorf, bei "Wärmeservice Kautz GbR" und "Partykäutzchen" Dörtendorf für die finanziellen Zuwendungen. Darüber hinaus wünsche ich uns eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Bereich Schule - Wirtschaft.
 
Auf Gegenbesuch in Wies
 
Seit 1994 besteht zwischen unserer Stadt Triebes und der österreichischen Stadt Wies eine Städtepartnerschaft.

1996 wurde der Verein Freundeskreis europäische Partnerschaften gegründet. Dessen Ziel ist es, für Weltoffenheit einzutreten und etwas dafür zu tun, dass das Zusammenleben in Europa funktioniert. Seit 2015 ist Martina Slansky die Vorsitzende. Aktuell findet ein Jugendprojekt statt, das unter dem Motto steht: "Gemeinsam leben in Europa". Der Verein und der Jugendverein Römer hatten sich beim EU-Programm Erasmus+ beworben, um das Projekt umzusetzen. Im vergangenen Jahr kam es so zu einem Treffen von Erwachsenen und Jugendlichen beider Städte in Zeulenroda, wobei die Jugendlichen gemeinsam einen Song geschrieben haben. Darin haben sie ihre Sehnsüchte und Wünsche für ein sinnvolles Leben in Europa und dieser Welt verarbeitet. Zielgruppe sollen "benachteiligte Jugendliche" sein, sagt Martina Slansky. Als benachteiligt gilt man bereits, wenn man im ländlichen Bereich lebt, wo es im Gegensatz zu Großstädten wenig kulturelle Angebote für Jugendliche gibt. Nun stand im Mai der Gegenbesuch bevor, an dem auch, neben Vertretern der Stadt und des Stadtrates, einige Schülerinnen und Schüler unserer Schule und Frau Hempel teilnahmen. Erlebnisreiche Tage standen vor uns und täglich gab es Höhepunkte.

So fuhren wir froh gelaunt am Freitag, dem 04.05.2018, mit einem Sonderbus nach Österreich. Wir erreichten ca. 20.00 Uhr unsere Unterkunft "Zur schönen Aussicht", unser Domizil für die nächsten Tage.
Samstag haben wir zur Eröffnung des 24. Welsch Laufes, einem Marathon in der Steiermark, unser Lied erstmals gemeinsam mit unseren österreichischen Freunden aufgeführt. Dort spielten auch ein paar aus dem 1. Triebeser Fanfarenzug zwei Märsche vor. Am Nachmittag beteiligten wir uns am Welsch Lauf mit der 5km - Distanz und unterstützten somit unsere Partnerstadt beim Städteduell, das auch, dank unserer Unterstützung, von den "Wiesern" gewonnen wurde. Abends kamen wir noch in den Genuss einer ersten Aufführung zur Festivaleröffnung mit dem Stück "Diva". Dabei handelt es sich um ein internationales Puppentheater- und Figurenfestival, ein echter Höhepunkt.
Das war für den ersten Tag ganz schön anstrengend!

Am Sonntag, dem 06.05.2018, sind wir auf den Markt zum "Florianitag" gefahren. Das ist das Fest der Feuerwehren, denn der heilige Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehrleute. So haben uns die Jugendlichen der Feuerwehr nach dem Mittagessen das Gerätehaus gezeigt.
Da das Treffen unter dem Motto"Theater hautnah erleben" stand, sahen wir uns nachmittags das Stück "Wolf" in der Schlosstenne Burgstall an."Zusammen mit vier jungen MusikerInnen führt er dabei vom "Es war einmal..." mitten durch einen mit zahlreichen Finessen ausgestatteten Märchenwald voller vertrauter und wenig Vertrauen erweckender Figuren, herrlich seltsamer Begegnungen und überraschender Wendungen bis hin zum "...dann leben sie noch heute." (http://www.meinbezirk.de)
Die Landjugend bewirtete uns während der Tage zweimal zum Abendessen. Natürlich gab es hier auch viel Sport und Spaß.

Montagmorgen sind wir gleich nach dem Frühstück in die "Neue Mittelschule Wies" gegangen und hatten eine Führung. Interessant war, dass dort zum Beispiel nur Glasflaschen verwendet werden dürfen, aus Umweltgründen. Bei uns sind sie dagegen nicht gern gesehen, aus Unfallgründen.
Nach dem Mittagessen hatten wir bis 15.00 Uhr Freizeit. Danach sind wir zu einem 3-stündigen Theater-Workshop gewesen. Anne Klinge gab uns einen Einblick, wie wir unsere Emotionen zeigen können. So bemühten wir uns, Anspannung, Staunen, Zurückhaltung oder Freude zu zeigen. Mit ganz vielen einfachen Gegenständen stellten wir dann zur Begeisterung aller verschiedene Szenen selbst dar. Das war wirklich super.

Am Dienstagmorgen sind wir gleich nach dem Frühstück nach Graz gefahren und hatten eine Stadtführung. Graz ist die Hauptstadt der Steiermark. Sie besitzt eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt. Die umliegenden schmalen Gassen mit Gebäuden im Renaissance- und Barockstil sind von Geschäften und Restaurants gesäumt. Eine Seilbahn fährt den Schlossberg, den Hausberg der Stadt, zum jahrhundertealten Uhrturm hinauf. Bekanntschaft machten wir auch mit einem Schneemann aus Laaser Marmor, der uns an unsere Partnerschule in Südtirol erinnerte.
13.00 Uhr durften wir an einer Sitzung des Landtags teilnehmen. Dort wurden wir freundlich von den Abgeordneten begrüßt und durften eine Weile zuhören. Natürlich gab es hier auch das gemeinsame Foto von allen Beteiligten und wir durften unseren Song noch einmal in Graz vortragen. Im Anschluss besichtigten wir noch die Landesbibliothek. Ab 14.00 Uhr hatten wir Freizeit und durften durch die Stadt schlendern. Gegen 16.00 Uhr sind wir wieder zurück gefahren und danach gleich im "Toblerhof" essen gewesen. Auch dies war wieder ein sehr bemerkenswerter Tag. Mittwoch ging es 10:30 Uhr in das Theater "Kürbis", um unser Programm für diese Woche abzurunden. Gezeigt wurde "Don Quijotte".
Das Freizeitprogramm führt uns am Nachmittag in den Motorik - Park Gamlitz , ein Fitnessparcours in der freien Natur, wo man an 30 Stationen Kondition, Koordination und Motorik trainieren konnte, aber auch nass wurde, wenn man nicht aufpasste. Anstrengung und Geschicklichkeit waren hier gefragt.

Am Abend gab es für alle Beteiligten im Landjugendheim einen Abschlussabend, bevor wir uns von den Wiesern verabschieden mussten.
Mit Sicherheit wird dies nicht die letzte Gelegenheit gewesen sein, um sich zu treffen und das Motto "Gemeinsam leben in Europa" weiter mit Leben zu erfüllen.
Unser Dank gilt an dieser Stelle aller Organisatoren/Innen, voran Martina Slansky und Doris Gillich, Nils Hammerschmidt, Bürgermeister Josef Waltl, Schulleiter Herr Turtukowskyj, aber auch allen fleißigen Helfern, wie Familie Schuster und die vielen anderen, die wir namentlich jetzt hier nicht erwähnten.

Am Donnerstagmorgen sind wir nach dem Frühstück mit vielen tollen Eindrücken nach Hause gefahren.
 
Vergiss mein nicht - stumme Zeitzeugen unserer Region
 
"Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 begeben sich Schüler aus verschiedenen Ländern Europas auf die Suche nach ganz besonderen Orten in ihrer Gegend, die stumm Geschichten erzählen. Sie besuchen, fotografieren, erforschen, malen, beschreiben ... Bauwerke, Denkmäler, Parks, Industriebauten, Kirchen, Friedhöfe ... und präsentieren sie ihren Partnern auf interaktive Art und Weise.
Dadurch erkennen die Schülerinnen und Schüler, wie diese Orte die europäischen Nationen und Länder miteinander verbinden.
Am Ende erstellen sie aus dem gesammelten Material einen virtuellen Reiseführer in Form eines e-Books."
So beschreiben wir Lehrerinnen aus Slowenien, Österreich und Deutschland die Bedeutung unseres gemeinsamen Projektes auf der eTwinning-Platform, ein europäisches Netzwerk, zur Verfügung gestellt von der Europäischen Union. Hier können wir kollaborativ europäische Projekte bearbeiten und unseren Schülern die Möglichkeit geben, sich vielfältig in ihren Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Am Samstag, den 5. Mai 2018 erhielten die Klasse 9 und ihre Klassenleiterin Frau Teistler stellvertretend für alle teilnehmenden Kolleginnen und Schüler einen Scheck über 400 € für das Projekt "Vergiss mein nicht". Insgesamt wurden 31 eTwinning-Projekte bundesweit zum Wettbewerb eingereicht und wir gehören zu den 22 Projekten, welche sich über einen Preis freuen können. Geehrte wurden wir im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung zum diesjährigen Thüringer Europafest, welches in Greiz stattfand.
Lena Hader und Maria Begemann nahmen den Scheck gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin von Herrn Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Landes Thüringen, und seine Glückwünsche entgegen. Das Geld wird unter den drei teilnehmenden, europäischen Schulen aufgeteilt und soll für kommende Projekte verwendet werden.
 
Radiobeitrag "UNESCO-Projekt-Schule"
 

 
Wir sind UPS-ler!
 
Am 01.11.17 war es wieder soweit - in Erfurt fand der 2. Medientag der Thüringer Unesco-Projekt-Schulen statt. Daran durften 4 Schüler pro Schule in Begleitung eines Lehrers teilnehmen. Das war unser Team:
Max Kielmann, Jenny Pulz, Angelina Steger und Ronja Müller.

Während die älteren Schüler beim Landesfilmdienst einen Action-Bound erstellten, wurden die Jüngeren 9.00 Uhr in der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) erwartet. Drei Schulen erarbeiteten gemeinsam ein Hörspiel. Das bedeutete viel Arbeit, denn zunächst mussten die Texte geschrieben, Geräusche eingebaut und anschließend mit Mikrofon aufgenommen werden.

Wir stellten gemeinsam mit den Schülern der Regelschule Roßleben einen Radiobeitrag zum Thema Unesco zusammen und nahmen diesen anschließend auf. Alle waren sehr aufgeregt, vor allem beim Sprechen ins Mikrophon. Jedes noch so kleine Geräusch war zu hören. Mitunter musste ein Satz so oft wiederholt werden, dass es auch schon einmal Tränen gab. Die Pause mit dem gemeinsamen Mittagessen in der Jugendherberge kam da gerade recht.

Danach wurde noch einmal straff gearbeitet. Dank hervorragender Technik entstand ein respektabler Radiobeitrag, der jederzeit ausgestrahlt werden kann. Beim Anhören war alle Mühe vergessen und alle waren sich einig: Der Aufwand hat sich gelohnt. Gern würden wir noch einmal wieder kommen.

Vielen Dank an unsere Moderatoren, die uns geduldig und professionell angelernt haben.
 
Tagung der Schulleiter der UNESCO-Projektschulen in Berlin am 05.04.2017
 
Die Globale Nachhaltigkeitsagenda ist Leitbild der über 250 UNESCO-Projektschulen in Deutschland. Das unterstrichen die Schulleiterinnen und Schulleiter der UNESCO-Projektschulen im Rahmen einer Tagung, die auf Einladung von Staatsministerin Maria Böhmer am 5. April im Auswärtigen Amt in Berlin stattfand. Teilnehmer zeigten, wie Schulen durch ihre Profile und ihre pädagogische Arbeit nachhaltige Entwicklung wirkungsvoll umsetzen können.

Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, betont: "Bildung soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch den Erwerb von Kompetenzen zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt ermöglichen. Schülerinnen und Schüler müssen lernen, mit Wandel und Risiken umzugehen. Sie müssen wissen, welche Möglichkeiten sie haben, globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, Wasserknappheit oder der Armut zu begegnen. Die heutige Tagung hat gezeigt, dass UNESCO-Projektschulen bereits jetzt tragfähige Konzepte entwickelt haben, um genau das zu tun. Diese wollen wir im ständigen Austausch mit der gesamten Bildungslandschaft weiterentwickeln und in die Breite tragen."
Teilnehmer betonten in zahlreichen Workshops, dass nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen der Schularbeit umgesetzt werden müsse - als Querschnittsthema fächerübergreifend im Unterricht, im Schulprofil und in der Betriebs- und Mitarbeiterführung. Zugleich müssten sich Schulen noch stärker öffnen und auch außerschulische Lernorte in ihre Arbeit einbeziehen. Zahlreiche gute Praxisbeispiele aus UNESCO-Projektschulen in ganz Deutschland machten im Rahmen der Tagung deutlich, dass die Ausrichtung an dem Leitbild nachhaltiger Entwicklung Bestandteil hochwertiger Bildung ist.
http://www.unesco.de
Medientag der UPS in Erfurt
 
In Thüringen gibt es mittlerweile 11 Unesco-Projekt-Schulen (UPS). Wann immer es möglich ist, versucht man gemeinsame Projekte durchzuführen, um auch als Netzwerk besser miteinander arbeiten zu können. Welterbe ist ein Thema, das immer aktuell ist. Am 01.11.16 wurde deshalb zu diesem Thema in Erfurt ein gemeinsamer Medientag durchgeführt. Von jeder UPS durften 5 Schüler einer bestimmten Altersgruppe und ein Lehrer teilnehmen. Während die jüngeren Schüler in der Landesmedienanstalt arbeiteten, galt es ab Klasse 8, gemeinsam mit dem Landesfilmdienst, zu Welterbestätten in Form von Geocaching einen Actionbound zu erstellen. Aber dazu später. Unsere Schule durften 5 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 vertreten: Annika, Yasmin, Florian, Nick und Julien in Begleitung von Frau Kannenberg.

7.15 Uhr starteten wir an der Schule und wurden von Taxi "Knorn" nach Erfurt gefahren. Zunächst wurden wir im Landesfilmdienst nach Schulen sortiert und in 5 Gruppen eingeteilt: Jena, Saalfeld, Ilmenau, Rossleben und Triebes. Anschließend musste jede Gruppe einen eigenen "Action-Bound" erstellen. Für den Action-Bound gab es eine Handy-App und ein Tablet.

Rund um bedeutende Sehenswürdigkeiten Erfurts galt es Fragen und Aufgaben auszudenken, die die anderen dann erfüllen mussten.

Nach dem Mittagessen starteten wir dann durch. Bewaffnet mit unserem Tablet, einem Stadtplan von Erfurt und gut motiviert lösten wir eine Aufgabe nach der anderen. Wir zählten die Stufen des Domes, führten Interviews, machten ein "Selfie" mit dem Sandmann und fanden 2 Freiwillige, die sich in die vielleicht 8°C kalte Gera stellten. Natürlich haben die Jungs gekniffen.

14.30 Uhr trafen sich noch einmal alle in der Kleinen Synagoge zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse. Dafür hatten wir extra unsere Unesco-Shirts angezogen.
Voller schöner Eindrücke fuhren wir 16.15 Uhr wieder zurück. Wir würden uns freuen, wenn wir auch beim nächsten Mal wieder dabei sein dürften.
 
Europäisches Qualitätssiegel
 
Unsere Schule wurde mit dem Europäischen Qualitätssiegel für die herausragende Arbeit im Rahmen des eTwinning-Projekts "Unterschiede - Wir pfeifen drauf!" ausgezeichnet.
Es zeigt, dass die Arbeit unserer SchülerInnen und unserer Schule auf höchster europäischer Ebene anerkannt wurde.
Nähere Informationen zu dem Projekt auf dem europäischen Portal unter http://www.etwinning.net
 
Abwechslungsreiche Schüleraustauscherlebnisse in Südtirol
 
Seit 1996 besteht eine enge Schulpartnerschaft zwischen unserer Regelschule "Georg Kresse" Triebes und der Mittelschule "J. B. Murr" in Laas / Südtirol. Um die Tradition des Schüleraustausches weiterhin zu pflegen, erhielt in diesem Schuljahr unsere 8. Klasse die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin, Frau Teistler und der Stellvertretenden Schulleiterin, Frau Hempel, vom 12.09. - 16.09.2016, nach Südtirol zu reisen.
Alle waren gespannt darauf, die Laaser Schüler näher kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Dass diese Erwartungen mehr als erfüllt wurden, beweisen folgende Auszüge aus den Erlebnisschilderungen unserer 8 - Klässler nach ihrer Rückkehr aus dem schönen Südtirol: So schrieb Emma: "Zusammen liefen wir in die Erlebnisschule / Langtaufers. Nach gemeinsamen Kennlernspielen knüpften wir schnell mit den Laaser Schülern Kontakt. Wir hörten ihnen gespannt zu und lernten viel über ihre Heimatstadt Laas kennen, z.B. dass dort weißer Marmor abgebaut wird."
Später wanderten die Triebeser und Laaser gemeinsam bis zu einer großen Felswand. "Ein Teil der Kinder war Klettern, die anderen schauten sich die Alm an. Wir haben uns mit allen gut verstanden." Hellena gefiel das Klettern besonders: "Dann sollte ich in einen Klettergurt steigen. Dieser war mit einem Seil am Felsen befestigt und das andere Ende am Gurt des Bergführers eingehakt. Dann war es endlich soweit, und ich durfte klettern. Es war sehr aufregend. Mir ist es eigentlich leicht gefallen. Ich kam ziemlich schnell die Felswand hoch. Als ich oben war, sollte ich mich in den Gurt setzen und mit den Füßen abstoßen. Das fand ich sehr lustig."
Linda fand die Station "Tiere erleben" toll: "Die Kälber waren sehr zutraulich. Ihr Fell fühlte sich schön weich an. Als ich meine Hand hingehalten habe, leckten sie meine Handflächen ab. Die Zunge war rau und feucht. Es kitzelte auf meiner Hand."
Selina und Hellena durften sogar einem Bauern beim Melken der Kühe helfen. Nick fand das Herstellen der "guten alten Butter" sehr interessant: "Zuerst hat Andy, ein cooler Typ, uns erzählt, dass Butter aus Rahm hergestellt wird und uns mitgeteilt, dass er dieses Gerät, mit dem wir Butter produziert haben `Felix` nennt. Die meisten durften an dem Gerät drehen. Mit der Zeit wurde Schlagsahne daraus, und jeder durfte mal probieren, aber diese hatte keinen Geschmack und auch keinen Geruch. Davor hat uns Andy noch erzählt, dass sie zu der Sahne `Geil` sagen. Dann wurde weiter gedreht, und als Susette fertig war, hat Andy sie einmal `überdreht`. Natürlich mussten wir alle lachen, denn das war wirklich lustig. Danach haben wir weiter Sahne geschlagen, und mit der Zeit wurde Butter daraus. Als das geschafft war, gab Andy die Butter in eine Form. Danach durften alle eine Kostprobe nehmen, sie hat gut geschmeckt und es hat allen viel Spaß bereitet."
Große Faszination fanden alle Schüler an der Besichtigung eines Bunkers aus dem II. Weltkrieg in 1550 m Höhe. Maria schilderte sehr einprägsam: "Zusammen gingen wir einen schmalen Weg weiter in den Wald hinein. Nun standen wir vor einem riesigen Berg aus Beton, der aber aussah wie echter Fels. Der Bunker hatte eine große schwere Eisentür, die man nur mit einem Schlüssel öffnen konnte. Ich war sehr beeindruckt und freute mich auf das Hineingehen. Vorher wurden wir aber noch belehrt, dass wir keine Fotos knipsen dürften und kein Licht benutzen sollten. Danach mussten wir uns hintereinander zu einer Schlange anstellen und uns aneinander festhalten, sodass wir im Inneren nicht verloren gingen. Im Bunker war es so dunkel, dass man seine eigene Hand nicht mehr vor den Augen sah. Man musste sich blind auf den Vordermann verlassen können. Außerdem war es nass und kalt. Wir gingen durch enge Gänge. Als wir in einem großen Raum kamen, hielt unser Bergführer plötzlich eine Taschenlampe vor den Kopf und schrie. Fast alle waren sehr erschrocken. Ich musste nur lachen und fand es lustig. Der Raum hatte Bilder von früher an den Wänden, und unser Gruppenführer erzählte uns etwas darüber. Dies fand ich sehr interessant. Danach gingen wir wieder zurück durch die Gänge, und diesmal durften wir Licht anmachen. Anschließend besuchten wir die Etschquelle und schossen dort viele Fotos. Dann hatte unser Exkursionsleiter die Idee, noch einmal in den Bunker zu gehen, um die andere Schülergruppe von uns zu erschrecken. Auf leisen Sohlen schlichen wir hinein, sodass die anderen uns nicht hörten und erschreckten sie. Wir hatten viel Spaß."
Zum Abschied tauschten die Südtiroler und Triebeser Schüler Gastgeschenke und natürlich die Handynummern aus. Alle hoffen nun auf einen Gegenbesuch der Laaser in Triebes; vielleicht im nächsten Frühjahr. Die Einladung für den Gegenbesuch hat die Südtiroler Schuldirektorin, Frau M. Rainer, von uns erhalten Bis dahin wird weiterhin fleißig "ge - Whatsapp-t"!
 
Viva con Aqua - Wasser ist Leben!
 
Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, sich regelmäßig die Hände waschen zu können, zu duschen und zu baden, wann man will. Nicht selten stillt man auch seinen Durst direkt aus dem Wasserhahn. Doch was für uns normal ist, gilt in anderen Ländern als purer Luxus und ist momentan für viele Menschen auf der Welt nicht realisierbar.
In Afrika laufen z.B. Frauen und Kinder täglich viele Kilometer, bis sie zur nächsten Wasserstelle gelangen. Diese Aufgabe nimmt rund 25 Prozent ihrer Zeit am Tag in Anspruch, bedeutet körperliche Schwerstarbeit (ein Kanister wiegt ca. 20kg) und ist dazu auch noch lebensgefährlich. Viele Stunden des Tages nimmt diese Tätigkeit in Anspruch, sodass an einen Schulbesuch der Kinder oder die Erwerbstätigkeit der Frauen gar nicht zu denken ist. Doch das Wasser wird dringend benötigt. Ohne sauberes Wasser sind Frauen z.B. bei Geburten, die häufig Zuhause stattfinden, besonders gefährdet. Jede Minute stirbt ein Neugeborenes an Infektionen, die durch verschmutztes Wasser hervorgerufen werden.

Viva con Agua (VCA) ist ein Netzwerk von Menschen und Organisationen, das sich für den weltweiten menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt. Jeder von uns kann dazu einen kleinen Beitrag leisten. Wie? In unserem Foyer steht ein Karton, in den ihr eure leeren Pfandflaschen werfen könnt. Das so gesammelte Geld wird dann an das VCA gespendet. Die aktuellen Schwerpunktländer, die am schlechtesten mit Wasser versorgt sind, heißen Äthiopien, Kenia, Nepal und Uganda. 5000 Kinder sterben jährlich an den Folgen von schmutzigem Wasser. Und das, obwohl die UN 2010 das Recht auf Wasser und Sanitäranlagen als Menschenrecht anerkannt hat.

Helft weiter mit, diese Verhältnisse zu verbessern!

Wasser - Sanitäranlagen und Hygiene bedeuten Gesundheit, Würde und Freiheit.
 
Zu Gast in der Salzmannschule Schnepfenthal
 
Am Donnerstag, dem 18.08.2016, waren Frau Kannenberg, unsere UNESCO - Schulkoordinatorin und Frau Schröder zum diesjährigen Netzwerktreffen der Thüringer UNESCO - Schulen in die Salzmannschule Schnepfenthal, einem sprachlichen Gymnasium - ganz in der Nähe von Waltershausen - eingeladen. Unter Anleitung von Frau Markert vom TMBWK und Frau Schmidt, der Landeskoordinatorin der Thüringer UNESCO - Schulen, wurden Inhalte und Organisatorisches zum vielversprechenden Medien-Projekttag für UPS-Schülervertreter besprochen, welcher unter dem Motto "Actionbound" am 01.November in Erfurt stattfindet.
Zum anderen standen die Richtlinien zur "Qualitätsentwicklung des Netzwerks der UNESCO-Projektschulen in Deutschland" zur Besprechung im Mittelpunkt.
Ein noch größerer Höhepunkt dieses Netzwerktreffens an diesem warmen Augusttag erwartete uns am Nachmittag: Das Salzmann - Gymnasium wurde im Rahmen einer Festveranstaltung in die Reihen der nunmehr 11 anerkannten Thüringer UNESCO - Schulen aufgenommen und erhielt ihre "Anerkennungsurkunde". Der Schulleiter, Herr Schmidt, begrüßte alle Anwesende. Zu Gast war auch unsere Bildungsministerin, Frau Dr. Klaubert, die herzliche Grußworte überbrachte und die die UNESCO - Stele am Ende als Überraschung enthüllen durfte. Frau Schmidt verlas die Grußworte des Bundeskoordinators für UPS, Herrn Rickert, der persönlich leider nicht anwesend sein konnte. Die Schüler der Salzmannschule überzeugten mit einem sprachlich gekonnten und musikalischen Programm die anwesenden Gäste. Eine Mädchengruppe weilte im Frühjahr 2016 mit ihrer Arabischlehrerin im Oman und zeigte den Gästen einen Filmausschnitt, den sie selbst gestalteten, in arabischer Sprache. Wir Gäste waren fasziniert. Mit der vom Schulchor gesungenen "Salzmannhymne" fand die Feierstunde einen würdigen Abschluss.
 
 
Unesco-Camp im Hainich
 
Alle 2 Jahre treffen sich die Mitglieder der 11 Thüringer Unesco-Projekt-Schulen zu einem gemeinsamen Camp. In diesem Jahr fand es im Hainich, in Lauterbach, statt. Von unserer Schule durften 9 Schüler und 1 Begleitlehrer teilnehmen. In Begleitung von Frau Teistler vertraten unsere Schule: Leopold Drescher, Jerome Konieczny (Kl.5), Helena Schennerlein, Maria Begemann, Florian Bundrock (Kl.6), Cedric Nagler, Lea Gorke (Kl.7), Linda Kügler, Celine Kaufmann (Kl.8). Leopold schrieb folgenden Bericht darüber:
"Am Dienstag fuhren wir in das Urwald-Live-Camp nach Lauterbach. Als wir nach 3 Stunden Busfahrt ankamen, sahen wir sofort, dass insgesamt mehr als 100 Schüler angereist waren. Ich dachte: Das kann ja lustig werden. Eine halbe Stunde, nachdem wir angekommen waren, begaben wir uns in luftige Höhen.
Auf dem Baumkronenpfad in einer Höhe von 45m sah man die Bäume mal aus einer anderen Perspektive. Danach fuhren wir in die Jugendherberge, wo wir für 4 Tage wohnten. Das Essen, was uns aufgetischt wurde, schmeckte sehr lecker. Das Wandern in den Wäldern wurde mit spaßigen Informa - tionen aufgelockert. Auch die abendlichen Veranstaltungen, wie z.B. am Lagerfeuer oder auch das Nakundu Spiel, sowie die Nachtwanderung waren für uns Kinder ganz amüsant.
Es war eine große Ehre, unsere Schule in diesem Camp vertreten zu dürfen und es hat mir sehr gut gefallen."